Information und Schulung zu „Totale Brutentnahme“
Am Donnerstag, den 25.Juli 2024 trafen sich um 18:00 Uhr rund 20 Imker und Imkerinnen an der Bienenwiese in Oberheinriet, um in Theorie und Praxis zur Totalen Brutentnahme geschult zu werden. Unter den Teilnehmenden waren sowohl Neuimker als auch alte Hasen. Jeder wollte auf den aktuellen Stand gebracht werden, um durch Anwendung der Methode der Brutentnahme so bienenfreundlich wie möglich die Anzahl der Varroami
Andreas Braun erklärte zuerst die dahinterliegende Theorie, verdeutlichte Vor- und Nachteile der Methode, beantwortete zahlreiche Fragen und demonstrierte anschließend praktisch die Durchführung.
Bei der praktischen Vorführung zeigte sich wie zuvor angesprochen ein starker Flugverkehr. Die Arbeiterbienen waren wohl nur teilweise einverstanden mit der für sie unfreiwilligen Aktion. Zügiges Arbeiten und gute Vorbereitung der einzelnen Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Bereitlegen aller benötigter Gerätschaften, erleichtern die Durchführung.
Am Ende waren sich die Anwesenden mehr oder weniger einig, die totale Brutentnahme selbständig durchführen zu können, mit der Gewissheit, sich bei Bedarf an Andreas wenden zu können.
Sommerfest 2024 an der Kirschenallee
Am 21. Juli fand das erste Sommerfest der Imker vom Weinsberger Tal am Grillplatz an der Kirschallee in Eschenau statt. Vor dem geplanten Beginn haben Oliver, Daniel und Heide sich um die Vorbereitungen gekümmert. Tische und Bänke wurden als Sitzgelegenheiten und fürs geplante Buffet aufgestellt, eine Kühltruhe für die Getränke aufgestellt und ans Stromaggregat angeschlossen, und natürlich durften auch kleine Blumenvasen für die Tischdeko nicht fehlen. Vom Verein wurde neben Kaffee und anderen Getränken auch das Grillgut und Brot gestellt. Geschirr, Tassen und Gläser brachten dann die Festbesucher mit. Das Schöne an der Grillstelle in Eschenau ist das große Dach. So ist man wettertechnisch sehr flexibel und kann bei Regen schnell von außen unter das Dach umziehen.
David hat sich um das Grillfeuer gekümmert und rechtzeitig den mitgebrachten Holzstapel angezündet, damit eine gute Glut fürs Grillen entstehen konnte.
Nach und nach kamen die ersten Bienenfreunde und das Buffet füllte sich mit mitgebrachten Kuchen, süßen Teilchen und Salaten. Zwanglos bediente man sich am bereitgestellten Kaffee, Kuchen und Getränken, setzte sich zusammen, redete und erzählte von den Bienen und der diesjährigen Honigernte. Interessant war dabei, dass doch einige der Imker und Imkerinnen dieses Jahr Zementhonig in ihren Waben fanden. Für die Anwesenden war es spannend zu hören, wie die einzelnen Betroffenen mit dem harten Honig in den Waben umgehen. Es wurde diskutiert, welche Methode mit welchem Aufwand zu den besten Ergebnissen führt. Zum Beispiel wurde das Wässern der Waben und anschließendes Zurückhängen dem Ausschmelzen der Waben gegenübergestellt. Wir können gespannt auf die nächsten Treffen sein, dort wird sicher von den Ergebnissen berichtet werden.
Da das Wetter sich nicht so recht entscheiden konnte, ob es uns mit Regen unter das Dach treiben sollte, gab es den einen oder anderen skeptischen Blick nach oben. Aber als dann doch ein paar Regentropfen mehr gefallen waren, entschieden sich auch die letzten dazu, sich mit ihrer Bank unter das Dach zu setzen.
Dank der großen Hitze des Grillfeuers passierte der Glut nichts, so dass nach dem kurzen Schauer mit dem Grillen begonnen wurde. Auf den Rost kamen Thüringer Bratwürste, Rote Würste, Puten- und Schweinesteaks. Es war für jeden etwas passendes dabei, es sollte keiner hungrig nach Hause gehen müssen.
Nach dem Essen saß man noch eine ganze Zeit gemütlich beisammen und unterhielt sich, gegen Abend kam die Sonne wieder zum Vorschein und leuchtete unter das Dach der großen Hütte. Als es an den Aufbruch ging, war nach dem Motto „viele Hände schnelles Ende“ zügig zusammengepackt und aufgeladen. Wieder hat alles gut und reibungslos geklappt, so dass man an eine Wiederholung denken kann. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich in Vorbereitung und Durchführung eingebracht haben, und an alle, die das schöne Buffet mit ihren mitgebrachten Kuchen und Salaten ermöglicht haben.
Weibertreufest
Unter Beteiligung der Imker vom Weinsberger Tal fand am Samstag, den 29. Juni und Sonntag, den 30. Juni 2024 das erste Weibertreufest in Weinsberg am Grasigen Hag statt.
Zwischen Kernerhaus und der Ruine Weibertreu war für die Festbesucher einiges an kulinarischen Köstlichkeiten und diversen Getränken, sowie verschiedene Mitmachstationen geboten.
Eine kleine Gruppe der Imker hat sich der ungewohnten und neuen Aufgabe gestellt, durch einen Stand am Weinsberger Weibertreufest den Bekanntheitsgrad des Imkervereins zu vergrößern.!! Zu Beginn gab es mehrere Treffen mit den Verantwortlichen der Stadt Weinsberg und der beteiligten Vereine, bei der festgelegt wurde, welcher Verein welches Angebot an Essen und Trinken machen kann, und welche Mitmachstationen möglich sein können. Von unserer Seite aus wurde Waffelbacken und Limonadenverkauf angeboten, und auch ein Angebot für Kinder zum Mitmachen in Form eines Glücksrads konnte gemacht werden.
Die Stadt Weinsberg stellte eine Holzhütte, Strom- und Wasseranschlüsse, sowie Bierzeltgarnituren. Wir mussten für Sonnen- oder Regenschutz sorgen und eine Kühlmöglichkeit für die Getränke und den Waffelteig organisieren.
Wir konnten dabei leider auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen, und auch die Vorgaben der Stadt Weinsberg halfen nicht wirklich weiter, so dass wir uns selbst intensiv mit der Planung der benötigten Zutatenmengen auseinandersetzten. Ulrike hat ihre Familie mit verschiedenen Waffelrezepten zum probieren beglückt, bis eine geeignete Rezeptur gefunden war. Danach begann das Hochrechnen der benötigten Mengen. Wieviel Waffeln können wir in einer Stunde pro Waffeleisen backen? Welche Menge wird nachgefragt? Wieviel Waffeleisen brauchen wir? Haben wir genügend Platz in der Hütte? Welche Getränke wollen wir anbieten, und wieviel sollen wir bestellen? Wie wollen wir das alles dann kühl halten?
Zu unserem großen Glück hat Familie Gailing einen großen Pferdeanhänger zur Verfügung gestellt (Dank an Daniel, der den Hänger klinisch rein geschrubbt hat 😊). In diesem konnten vier Kühlschränke, Getränkekisten und der Zutatenvorrat unterkommen, so dass wir keinen teuren Kühlanhänger mieten mussten.
Am Samstag war der Start des Festes um 15:30 Uhr, wobei wir schon am Vormittag mit den Vorbereitungen der Hütte begonnen haben. Es mussten die Getränke, Sonnenschirme und Kühlschränke geholt und eingeräumt werden. Die Dekoration der Hütte wurde angebracht und ein Faltpavillon neben die Hütte gestellt, unter dem dann das Glücksrad für die Kinder stand Am Samstag war es sehr sonnig und heiß, was den Appetit auf warme Waffeln nicht unbedingt zu unserer Zufriedenheit ankurbelte. Auch das am Abend angebotene Public Viewing der Fußball-EM sorgte bei den beteiligten Vereinen für eher weniger Umsatz, zumal auch noch heftige Gewitter vorhergesagt waren, die dann aber glücklicherweise vorbeizogen.
Der Sonntag stand im Zeichen starker Abkühlung und Regen. Trotzdem war dieser Tag deutlich umsatzstärker. Es zeigte sich, dass am Ende nur geringe Mengen an Teigzutaten übrig waren, die Kalkulation also insgesamt gepasst hat. Nur bei den Getränken hatten wir deutlich mehr geordert als verkauft wurde. Da wir aber die übrigen Getränke wieder zurückgeben konnten war auch das kein Problem.
Das von uns für die Mitmachstation aufgestellte Glücksrad wurde von den Kindern, aber auch von vielen interessierten Erwachsenen, gerne besucht. An dem Rad waren Fragen zu Bienen und Imkerei angebracht, die mit mehr oder weniger Hilfe zu beantworten waren. Als Belohnung für die richtige Antwort, beziehungsweise für die Bereitschaft Neues zum Thema Bienen zu lernen, gab es einen Stempel auf die Mitmachkarte und ein Bonbon. Trotz Regenwetter blieben doch einige Interessierte am Glücksrad stehen und informierten sich über unseren Verein.
Insgesamt war es eine gelungene erste Aktion dieser Art. Wir konnten den Verein in der Öffentlichkeit zeigen und den ein oder anderen Interessenten auf die kommenden Einsteigerkurse für Jungimker und unsere Webseite aufmerksam machen.
Bienensachverständigen Kurs - organisiert durch den Bezirksimkerverein Weinsberg
Am 2.2. und 3.2. fand, nach Jahren, wieder ein Ausbildungskurs für Bienensachverständige im Wahlkreis 3 statt. Der zweitägige Kurs fand an der Realschule Obersulm, mit 23 Teilnehmern aus den Imkervereinen Weinsberg, Stuttgart, Ludwigsburg, Murrhardt, Zabergäu, Unteres Kocher – und Jagsttal, Vaihingen/Enz, Heilbronn, Waiblingen statt.
Der Kurs wurde geleitet von Dr. Neumann vom Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt Aulendorf.
Themen aus dem Programm:
Amerikanische und Europäische Faulbrut
Varroose
Schwarzsucht – multifaktorielle Bienenerkrankung
Sackbrut
Kalkbrut
Nosemose
Kleiner Beutenkäfer
Asiatische Hornisse
Aus unserem Verein nahmen sechs Mitglieder an diesem Kurs teil. Sehr interessant waren vor allem auch die praktischen Unterscheidungen, der Austausch mit den anderen Imkervereinen, sowie der wichtige Kontakt zu Dr. Neumann nach Aulendorf.
Varroosebestellung bis 28.2.2024
Vereinsmitglieder bitte im Mitgliederbereich registrieren - dort kann man dann die Bestellung per PC oder Smartphone vornehmen.
Neuer Vorstand im Imkerverein Weinsberger Tal
In der Hauptversammlung am 21.9.2023 wurden der bisherige 1. Vorstand Dr. Kurt Klappenecker und sein Stellvertreter Roland Speiser gebührend aus ihrem Amt verabschiedet. Miriam Schedler, die bisherige Schatzmeisterin, dankte ihren beiden Vorstandskollegen, stellvertretend für den Verein, für ihre gute Zusammenarbeit und Arbeit für den Verein. Beide bleiben dem Verein als Ehrenmitglieder und begeisterte Imker erhalten.
Kurt Klappenecker wurde am 3.3.2011. zum 1. Vorsitzenden gewählt und übernahm damals das Amt von seinem Vorgänger Prof. Otto Grandi. Als Stellvertreter kam Roland Speiser ab März 2015 hinzu und übernahm das Amt von Ingrid Maaß. Aktuell hat der Imkerverein Weinsberg ca. 185 Mitglieder mit ungefähr 1000 Bienenvölkern.
Nachdem im Frühjahr die Wahl neuer Vorstände aufgrund Mangel an Kandidaten nicht möglich war, erarbeitete eine Gruppe von 20 Vereinsmitgliedern eine neue Struktur, samt Satzung. Ziel war es, die Arbeit des Vorstandes auf mehrere Schultern zu verteilen. Es entstand so eine Satzung mit einem gleichberechtigten Teamvorstand. Aus dieser Arbeitsgruppe kristallisierte sich nun das Team Miriam Schedler, Oliver Thomas, Andreas Braun und Steffen Huber als neuer Vorstand heraus.
In der Hauptversammlung 21.9.2023 wurde den Mitgliedern des Vereins die neue Satzung vorgestellt und diese auch einstimmig durch die Mitgliederversammlung beschlossen. Im gleichen Zug stellte sich das Team Miriam Schedler, Oliver Thomas, Andreas Braun und Steffen Huber zur Wahl zum 19. Vorstand in der 136-jährigen Geschichte des Vereins. Der neue Teamvorstand wurde von den Mitgliedern einstimmig in sein Amt gewählt. In der nächsten Mitgliederversammlung wird der Vorstand seine neue Struktur dem Verein genauer beschreiben. Unterstützt wird er hierbei von vielen engagierten Mitgliedern.
Der Verein dankt Kurt Klappenecker und Roland Speiser für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren.
Oliver Thomas, , Andreas Braun, Kurt Klappenecker, Miriam Schedler, Roland Speiser, Steffen Huber
Bienensacheverständige und Wandertwarte
Alle Informationen zu den Bienensachverständigen des Vereins und den Wanderwarten finden Sie hier.
Neue Videoreihe: Das Wildbienentagbuch
Denken wir an "Bienen", dann summen uns automatisch die Honigbienen durch den Kopf. Dabei gibt es in Deutschland 585 Bienenarten – und die Honigbiene ist nur eine davon. Den viel größeren Teil machen die so genannten Wildbienen aus. Sie unterscheiden sich in Erscheinung und Verhalten teilweise stark untereinander – sind jedoch allesamt faszinierende Lebewesen.
In unserer neuen Videoreihe Das Wildbienentagebuch lernen wir die Wildbienen näher kennen. Wo leben sie? Was zeichnet sie aus? Und wo und wann können wir sie selbst in unserem blühenden Garten entdecken? Insgesamt sechs Episoden des Wildbienentagebuchs haben wir auf YouTube hochgeladen – und Sie können sie schon jetzt jetzt alle genießen.
Viel Freude beim Gucken!
Asiatische Hornisse Vespa Velutina
Bericht über unsere Veranstaltung vom 23.03.2023: Hochaktueller Vortrag von Patrick Schooler aus Brackenheim
Gefahren durch die Asiatische Hornisse Vespa Velutina. Wir sollten wissen, was da auf uns zukommt! Mit einprägsamen und überzeugenden Bildern und Worten hat uns Imkerkollege Patrick Schooler die Problematik dargelegt, die mit der Ausbreitung der Vespa Velutina auf uns Imker, ja auf die ganze Insektenwelt auch in der Bundesrepublik zukommt! Längst sind die Vertreterinnen dieser Gattung in ganz Europa gesichtet! Und wenig wird sie an der weiteren Ausbreitung hindern können!
Das Anfangsnest wird in Bodennähe im Gebüsch erbaut. Nach dem Ausbau auf 18 bis 30 Arbeiterinnen bauen die Hornissen ein neues Nest Nest oft 10 Meter hoch in einem Baum. Wenn Sie Nester entdecken, melden Sie diese am besten gleich an
- Cornelia & Patrick Schooler
- Mobil: 0152 / 33742233
- Mail: info@imkerei-schooler.de
- Web: www.imerkerei-schooler.de
Der große Hunger der Nachkommen und mehrere Königinnen machen die Asiatische Hornisse aggressiv gegen alle Insekten, deren sie habthaft werden können! Falls möglich stehen dabei die Bienen in großer Zahl auf dem Speiseplan. Informieren Sie sich ausführlich direkt: Imkerei Schooler/vespa-velutina
Wespen-Identizierung_Vespa_velutina_MNHN_v2_klein.pdf
Ältere Meldungen anzeigen …Nächste Veranstaltungen
24. Oktober 2024
Betriebsvorstellung Imkerei Werthonig Bioland Imkerei
Vorstellung Betriebsweise Imkerei Werthonig Bioland Imkere
24.10.2024 ab 19:00Uhr
Wanderimkerei mit Auswintern, Ernte, Völkervermehrung, Königinnenzucht, Wandern, Einfütterung, Varroa-Behandlung, Einwinterung, Abfüllen.